Kanban ist ein System, welches Bestände in einem Unternehmen mit einem minimalen und maximalen Wert definiert.
„Kanban“ ist Japanisch und heißt übersetzt „Karte“ oder „Beleg“.
Beispiel:
Eine Fabrik stellt Porzellanvasen her. Während Prozessschritt 1 zum Brennen des Porzellans nur 10 Minuten braucht, benötigt Prozessschritt 2 zum Abkühlen der Vasen 2 Stunden. Um die Zeitunterschiede zwischen den Prozessschritten nicht mit möglichst vielen Beständen zu puffern, entscheidet man sich dazu, einen definierten Bestand nach Kanban zu berechnen. Ab sofort befindet sich zwischen dem Brennen und dem Abkühlen der Vasen ein Bestand von mindestens 20 und maximal 40 Vasen.
Vorteile:
+ transparente Darstellung von Beständen (Verschwendungen)
+ System ist flexibel und kann immer wieder angepasst werden
Nachteile:
– notwendiger minimaler und maximaler Bestand muss immer wieder nach Aktualität überprüft werden
Hinweise:
Kanban ist ein Mittel, um Verschwendungen sichtbar zu machen und im Grunde ist Kanban dazu da, um Kanban abzuschaffen, denn solange Kanban notwendig ist, gibt es Bestände und somit Verschwendungen.
Das Wort „Kanban“ (Beleg, Karte) leitet sich daraus ab, dass früher in Unternehmen Karten für die Definition von Beständen genutzt wurden.
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