Das Taktdiagramm ist eine grafische Darstellung der Zyklus- und Bearbeitungszeiten einzelner Prozessschritte mit Hilfe von Balken.
Die wichtigste Bezugsgröße des Taktdiagramms ist der Kundentakt.
Beispiel:
Bei einer Gesamtbetrachtung wird ein Herstellungsprozess analysiert, der aus drei Prozessschritten besteht. Der Kundentakt liegt bei 6 Minuten. Dieser Takt sollte im Idealfall von den einzelnen Prozessschritten nicht unterschritten oder überschritten werden. Prozessschritt 3 braucht unter Einbezug des OEE- bzw. GAE-Werts 5 Minuten. Prozessschritt 2 hat eine Zykluszeit von 2 Minuten und Prozessschritt 1 eine Zykluszeit von 10 Minuten. Durch das Taktdiagramm wird deutlich, dass Prozessschritt 1 den Kundentakt deutlich überschreitet, während Prozessschritt 2 weit darunterliegt. Eine Möglichkeit wäre zu überlegen, ob Teiltätigkeiten des ersten Prozessschrittes auf den zweiten übertragen werden können, um die Taktzeiten auszugleichen.
Hinweise:
Das Taktdiagramm wird eingesetzt, um zu identifizieren, wo genau Überlast oder Unterlast in den Prozessen auftreten. Gleichzeitig wird damit auch erkannt, wo Warte- oder auch Liegezeiten entstehen können.
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